Haltungsbericht von Mario Müller

Autor: Mario Müller

Krallenfrösche und die Ballonkrankheit

Ich habe meine 2 Krallenfrösche (X. laevis) in einem 80 mal 40 mal 40 Zentimeter Aquarium mit Abdeckung und 2 Leuchtstoffröhren (Aqua- und Sunglo) mit Aussenfilter und Heizstab gehalten. Gefüttert habe ich sie täglich mit gefrorenen Stints und 1 Futtertablette roter Mückenlarven(die Mückenlarven waren im Endeffekt vielleicht für ihre Krankheit und ihren Tod verantwortlich!!!) sowie manchmal Regenwürmern und Guppies, Roten Neons und Kampffischweibchen. Ob man Pflanzen einsetzen sollte, muss jeder für sich entscheiden, nur Wasserpest bekommen sie nicht klein. Mit Fischen lassen sie sich mit Ausnahme von Skalaren nicht vergesselschaften. Für Jungtiere und auch Zwergkrallenfrösche sind alle Arten von Barben sehr gefährlich, sie fressen sie bis auf die Knochen ab. Das Aquarium sollte keine Lücken in der Abdeckung haben, das heißt, Schlauch- und Kabelauslässe müssen abgedichtet werden, sonst fliehen sie. Krallenfrösche werden nach einer weile zahm und fressen aus der Hand, wobei sie sich das Futter gierig mit den Händen ins Maul stopfen. Eines Tages ließ einer meiner Frösche das linke Bein nachhängen und fraß nicht mehr. Zuerst ging ich davon aus, er hätte sich das Bein gebrochen oder wäre bei dem Versuch ihn zu fressen von meinem Wels gestochen worden, aber Zwei Tage später blähte er sich Ballonartig auf („Ballonfroschkrankheit“, gibt es auch mit den gleichen Symptomen bei Zwergkrallis) und trieb an der Oberfläche.

Krallenfrosch

Da ich zu diesem Zeitpunkt noch keine Erfahrung mit der Krankheit hatte versuchte ich es mit Martins Tipp mit dem 31 Grad warmen Wasser, doch eine halbe Stunde später war er Tod. Etwa eine halbe Woche später ließ auch das andere Tier sein linkes Bein nachhängen. Diesmal gab ich ihm Medikamente(Esha 2000), was ihn noch einige Tage fit hielt, bevor er sich aufblähte und starb. Mittlerweile habe ich wieder ein Paar noch sehr kleine Krallenfrosche in einem 60 mal 30 cm Becken(mein großes wird jetzt von Höckerschildkröten „bevölkert „. Einer der Frösche war wohl in Folge einer Überfütterung wieder Krank geworden, wurde aber nach einer Nacht in einem etwas über 26 grad warmen Eimer wieder gesund.